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Die F.X Mayr-Kur – Diagnosen und Therapie nach Dr. med. Franz Xaver Mayr

Der Grundgedanke
Schon als Kurarzt in Karlsbad hatte der österreichische Arzt Franz Xaver Mayr beobachtet, dass bei einer großen Zahl seiner Patienten eine Therapie des "kranken Darms", in den meisten Fällen eine Besserung der Gesundheit und der Symptome und Beschwerden nach sich zog. Im Laufe der Jahre festigte sich bei ihm dadurch der Verdacht, dass eine ursächliche Darmerkrankung Ursprung der verschiedensten Krankheitsbilder sein könnte. Er entwickelte deshalb Methoden, um den Darm als zentralen Herd von Erkrankungen gezielt zu behandeln.

Was ist Krankheit, was ist Gesundheit?
Unser modernes Gesundheitswesen dreht sich vorrangig um Krankheit, nicht um Gesundheit. Im Mittelpunkt stehen dabei eine Diagnostik die von Symptomen ausgeht und eine Medizin die diese Symptome behandelt. Dabei zählt weniger das Ziel umfassender Gesundheit als die Beseitigung einer akuten Erkrankung und deren Symptome. Tieferliegende Ursachen die verschiedene Akuterkrankungen und eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen können, werden dagegen nur selten medizinisch angegangen.
Diagnostik und Therapie der Mayr-Kur gehen den umgekehrten Weg. Ihr Ziel ist die Rückgewinnung einer alle Organe des Korpers umfassenden, vollständigen Gesundheit.

Der Darm
Für F. X. Mayr ist der Darm der Schlüssel zur Gesundheit. Schon seine Karlsbader Studien hatten ihm gezeigt, dass weite Teile der Bevölkerung an einer unbemerkten Verstopfung leiden. Gleichzeitig hat er den Verdacht bestätigt gefunden, dass diese Verstopfung die eigentliche Ursache für Symptome ist, die der Patient und viele Ärzte überhaupt nicht in Verbindung mit dem Krankheitsherd Darm bringen.
In der Folge einer nicht selten jahre- und jahrzehntelangen Fehlernährung stellt der Darm seine normale Bewegungstätigkeit immer mehr ein. Statt natürlicher, vollständiger Verdauung werden Ablagerungen gebildet, die den Körper von innen vergiften und eine große Zahl ganz unterschiedlicher Krankheitssymptome hervorrufen können. "Die Gifte im Darm sind es, die den Menschen krank, vorzeitig alt und hässlich machen", sagt Mayr.
Die dabei ausgelösten Verdauungsstörungen beeinträchtigen das Allgemeinbefinden und können sogenannte Alltagsbeschwerden wie Müdigkeit, Migräne, Rückenschmerzen, Nervosität oder Depressionen auslösen. Daneben sind sie an der Entstehung vieler Zivilisationsleiden wie Bluthochdruck, Allergien, Diabetes, Rheuma und Gicht maßgeblich mitbeteiligt.

Haltung und Bauchform
Schon während der Entwicklung seiner Diagnostik begann F. X. Mayr seine Patienten in sechs verschiedene Körperkonstitutionstypen aufzuteilen. Jeder dieser Typen zeigt eine charakteristische, vom gesundheitlichen Ideal abweichende, Körperhaltung. Allen sechs Konstitutionstypen gemeinsam ist eine Vorwölbung des Bauches und eine sehr große Bandbreite körperlicher Beschwerden, von denen Mayr zeigen konnte, dass sie allesamt mit diesen Bauchvorwölbungen im Zusammenhang stehen und von deren Ursachen herrührten.
Auch Erkrankungen der Atemwege, des Kreislaufs und viele andere Symptome rühren auf diesem Weg letztlich von Erkrankungen des Darms her.

Haut und Gesichteindruck
Der Hauteindruck ist ein wichtiger Indikator des Gesundheitszustands. F. X. Mayr vergleicht hier den Menschen mit einem Baum: Dessen nahrungsaufnehmende Wurzeln stehen in gutem, intaktem Erdreich oder in schlechter, beispielsweise sumpfiger Umgebung. Im ersten Fall wird die Rinde des Baumes vital und ohne Schäden sein, im anderen Fall dagegen sichtbar geschädigt und ungesund. In der selben Weise lässt sich von der menschlichen Gesichtshaut rückschließen auf die Umstände der Ernährung und die Gesundheit des Darms und des übrigen Verdauungsapparats.

Die ganzheitliche Therapie nach Dr. F. X. Mayr
Die Mayr-Kur setzt sich die nachhaltige Gesundung des Darms und Verdauungsapparats zum Ziel. Dafür bedient sie sich der therapeutischen Maßnahmen Schonung, Säuberung, Schulung und Substitution. Für die Schonung, Reinigung und Regeneration des Darms kommen zeitweiliges Fasten und die berühmte Mayrsche Milch-Semmel-Diät zur Anwendung. Bei dieser werden altbackene Semmelscheiben sehr lange gekaut und schließlich mit Milch eingespeichelt (für Allergiker gibt es alternative Möglichkeiten).
Die zusätzlich angewandte, abführende Wirkung von Bittersalzlösungen beschleunigt die Säuberung des Darms.

Weil falsche Essgewohnheiten wie hastiges Essen, Schlingen und unzureichendes Kauen dazu führen, dass der Darm erschlafft und keine optimale Verdauungsarbeit mehr leistet, fördert die Mayr-Kur bei den Patienten eine andere, gesundheitsorientierte Esskultur.
Diese beruht auf den Regeln

  • langsames Essen
  • Essen in kleinen Portionen
  • Gründliches Kauen eines jeden Bissens
  • Verzicht auf Zwischenmahlzeiten
  • Verzicht auf Abendmahlzeiten
  • Verzicht auf schwer verdauliche Speisen
  • Verzicht auf Rohkost und Obst nach 16 Uhr
  • Verzicht auf feste Nahrung nach 18 Uhr

Schonung
Schonung besteht in zeitweiligem Fasten oder einer exakt auf den einzelnen Patienten abgestimmten Schonkost. Sie wird insbesondere dadurch erzielt, dass dem Verdauungsapparat alle diejenigen Speisen entzogen werden, die den akuten krankhaften Zustand eines Patienten herbeigeführt haben.
Das dabei angewendete teilweise oder vollständige Heilfasten nach F. X. Mayr wird zusätzlich unterstützt durch begleitende Bauchmassagen:
Ein wichtiger Bestandteil der Mayr-Kur ist die Bauchmassage mit der Hand. Sie hat die Anregung des Darms zum Ziel: F. X. Mayr bezeichnet diese besondere Form der Massage sehr treffend als „Darmgymnastik“. Sie soll den Darm anregen und die Verdauung fördern. Gleichzeitig fördert sie die Darmtätigkeit und leitet Entgiftungsvorgänge ein. Entzündete Magen-Darmabschnitte, und Organe wie Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse werden gereinigt. Selbst Atmung und Kreislauf werden spürbar verbessert.

Säuberung
Sie ist der nach erfolgter Diagnose und Festlegung der individuellen Therapieform der erste und entscheidende Schritt auf dem Weg zu einer grundlegenden Erholung und Regeneration. Diese erfährt der Darm durch stark reduzierte Nahrungsmenge (Schonkost) mit ausgewählten, leicht verdaulichen Speisen oder durch vollständiges Fasten. Unterstützt wird der Reinigungsprozess durch die Gabe leicht abführender salinischer Wässer.
Die regelmäßige Einnahme von Bittersalz „berieselt“ den Dünn- und Dickdarm. Beschwerden und Krankheiten verursachende Ablagerungen an den Darmwänden werden dabei ausgeschieden.
Diese Ablagerungen bestehen zu großen Teilen aus einer Fehlbesiedelung des Darms mit Mikroorganismen, die Gärung und Fäulnis auslösen. Dabei werden ständig giftige Stoffwechselprodukte erzeugt, die das Nervensystem, die Leber und andere Organe schädigen. In der Folge wird durch eine körpereigene Schonreaktion die wichtige Darmmotorik immer weiter gebremst: Ein fataler Kreislauf baut sich auf aus immer längerer Verweildauer des Speisebreis im Darm, vermehrter Bildung von Stoffwechselgiften und verstärkter Schonreaktion des Körpers mit noch stärker reduzierter Darmtätigkeit. Mangelernährung (trotz Vollwertkost!) und Selbstvergiftung über den Darm sind die Folgen. Sie außern sich in Symptomen wie Blähbauch, Verstopfung, Durchfall , Auftreibung des Leibes, Übergewicht, Darmgase, geschädigte Körperhaltung, Atem- und Herzbeschwerden durch Zwerchfellhochstand sowie geistige und seelische Beeinträchtigungen.

Schulung
Zu viel, zu schnell, zu oft, zu spät. Dieses weitverbreitete Fehlverhalten in der Ernährung ist Auslöser zahlreicher Beschwerden und Erkrankungen die vom Darm ausgehen. Im Prozess der Schulung sollen der Patient und sein Organismus richtiges, der Gesundheit förderliches, Essen lernen.
So soll jeder Bissen 50x gekaut und gründlich eingespeichelt werden um die Speicheldrüsen zu trainieren und die Verdauungsdrüsen anzuregen. Weil so auch wesentlich langsamer gegessen wird, wird sichergestellt, dass der normalerweise frühestens nach 20 Minuten auftretende Sättigungsreflex zuverlässig einsetzt, bevor die zuträgliche Nahrungsmenge überschritten wird.

Substitution
Der entgleiste Basen-Säuren-Haushalt des Körpers (Übersäuerung), wird mit Hilfe geeigneter Basenpulver ausgeglichen. Dies stärkt die Fähigkeit des Körpers, Giftdepots im Bindegewebe auszuleiten. Daneben erfährt der Patient durch die ergänzende Gabe von Mineralien, Vitaminen und Basen belebende Wirkung und neue Kraft.